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China und Hongkong

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China und Hongkong
Begegnungen und Bilder

von Monika Gaenssbauer
(Projekt Verlag)


Inhaltsbeschreibung


China und Hongkong – Begegnungen und Bilder.
Eine Einführung


"Ich würde Ihnen von einem Sinologiestudium eher abraten." Die Worte des Studienberaters an der Universität klingen mir bis heute im Ohr. Dennoch begann ich 1986 mein Studium der Chinawissenschaften. 1992 kehrte ich von einem zweijährigen Studienaufenthalt in Beijing zurück. Weitere Stationenmeines Lernens, Forschens und Lehrens waren und sind Bochum, Hamburg, Freiburg i.Br., Erlangen, Hongkong und seit 2017 Stockholm.

Mit dieser Publikation blicke ich zurück auf China- und
Hongkong-bezogene Begegnungen mit Menschen sowie deren Lebensgeschichten und literarischen
Texten, die für mich Bedeutung hatten und haben. Nun, da freie Begegnungen und der Austausch mit Wissenschaftler*innen in der VR China deutlich erschwert sind und angesichts der raschen Festlandisierung Hongkongs erscheinen mir diese Begegnungenumso kostbarer, und ich würde mich freuen, wenn dieser kleine Band seine Leser*innen zu direkten Begegnungen mit Menschen und Texten aus den Kontexten Chinas und Hongkongs ermutigte.

Von dem japanischen Sinologen Mizoguchi Yuzo stammt der bemerkenswerte Aufsatz: "China as method". Mizoguchi kritisiert in dem Aufsatz eine Tendenz der "Sinologie ohne China", ohne konkrete
Begegnungen mit Menschen des Kontexts. Sein Ideal ist eine "freie Sinologie", eine, die weder "Sinologie ohne China" betreibt noch "Ziele Chinas als Ziele der eigenen China-Auseinandersetzung" übernimmt.

Es geht ihm auch nicht um ein reines "Eintauchen in China" (immersion in China), sondern um ein pluralistisches Wahrnehmen anderer Welten. Meine China- und Hongkong-bezogenen Begegnungen mit Menschen und Texten haben mein Denken bereichert und inspiriert, manches Mal auch hinterfragt und immer meinen Horizont erweitert. Zusammenarbeit in gemeinsamen und zwischen verschiedenen Welten wurde möglich, Freundschaften konnten wachsen.

Inmitten von persönlichen Verlusten und Trauer in den Pandemiejahren 2020 und 2021 erlebte ich einen Kreativitätsschub unerwarteter Art. Hier kommen die "Bilder" des Titels ins Spiel. Ich bin für diese Publikation zu einer Form des Ausdrucks zurückgekehrt, die die ersten Jahrzehnte meines Lebens mitgeprägt hat: das Zeichnen.





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