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Mick Baxter

Museen für Satire

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Am 7. Januar 2015 verübten islamistische Terroristen einen Anschlag auf die Redaktion der französischen Satirezeitschrift „Charlie Hebdo“ in Paris, bei dem zwölf Menschen starben – darunter die Zeichner Charb, Cabu, Wolinski, Honoré und Tignous. Die mediale Berichterstattung und die zahlreichen Anfragen an unsere Institutionen haben gezeigt: Dieser Anschlag hat die freiheitlich-demokratische Gesellschaft in ihren Grundfesten erschüttert und die Kunst- und Meinungsfreiheit unversehens wieder zu einem vielschichtig diskutierten Thema gemacht. Als Reaktion auf die Ereignisse in Paris haben sich die vier führenden Institutionen in den Bereichen Cartoon und Karikatur im deutschsprachigen Raum für diese Online-Präsentation zusammengeschlossen: das „caricatura museum frankfurt – Museum für Komische Kunst“, die „Caricatura – Galerie für Komische Kunst“ in Kassel, das „Cartoonmuseum Basel“ und das Museum „Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst“ in Hannover.

Denn Karikatur und Satire stehen plötzlich im Fokus einer sehr viel breiteren Öffentlichkeit – doch nur wenige in Deutschland und in der Schweiz kennen das Satiremagazin „Charlie Hebdo“ oder die bei dem Anschlag getöteten Zeichner. Es besteht ohne Zweifel Informationsbedarf.

Auf dieser Plattform finden Sie Informationen zur Zeitschrift „Charlie Hebdo“ und ihren Zeichnern sowie ausgewählte Karikaturen der Jahrgänge 2011 bis 2015, die einen Überblick über die Themenvielfalt und die Eigenheiten der Zeitschrift geben. Im Medienspiegel haben wir neben unterschiedlichen Reaktionen auf den Anschlag auch allgemeine Fragestellungen zu Karikatur und Satire, insbesondere im Kontext der Meinungs- und Kunstfreiheit, zusammengestellt.

Der Umgang mit Karikaturen setzt Wissen und ein Verständnis der Zusammenhänge voraus. Dies zu vermitteln, ist eine der zentralen Aufgaben unserer Arbeit. Mit diesem Projekt wollen wir zu einer Bewusstseinsschärfung für die im westlichen Kulturkreis verankerten Werte der Meinungs- und Kunstfreiheit beitragen.

Unterstützt wurde das Projekt durch Antenne Métropole, eine Institution im Netzwerk des Institut français Deutschland.

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Updated 10.07.2015 at 13:33 by Mick Baxter

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