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Baum-Darstellung

  1. #11
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    Zitat Zitat von affentanz Beitrag anzeigen
    Endlich ist auch der Leserbrief des Berliner Fanboys eingetroffen...
    Falls dieser Berliner Fanboy unter der Würdigung eines Lebenswerkes ...

    Zitat Zitat von Fanboy
    Die Buchreihe würdigt insbesondere auch das Lebenswerk
    des Comic-Zeichners Hansrudi Wäscher.
    ... u. a. auch dieses vollmundig angekündigte Vorhaben mit einschließt, ...

    Zitat Zitat von Der Letzte Apache Beitrag anzeigen
    ... Der Autor hat in den kommenden drei Bänden weit über einhundert dieser "Anleihen bei anderen Zeichnern" gebündelt um diese nun erstmals in seiner Edition in einer in sich abgeschlossenen Buchform vorzustellen.
    Es erwarten Sie somit mehr als 100 Seiten im Format DIN A 3 mit den unglaublichsten Kopien und Plagiaten ...
    ... Unumstößlich - unwiderlegbar - unglaublich! Sehen - lesen - und nur noch staunen!
    ... dann hat er von der Würdigung von Lebenswerken doch eine recht einsame und exklusive Vorstellung, vor allem, wenn man dann die "zum Himmel schreiende" Behandlung HRWs seitens der Rechtsabteilung des Verlages vor Gericht noch mit hinzuzieht:

    Das Interview Teil X - Blitz rollt auf !

    Blitz: Herr Autor, bevor wir uns gleich unserem eigentlichen Interview-Thema zuwenden, muss ich Ihnen und Ihrer Verlegerin doch einmal zuerst ein großes Kompliment aussprechen!

    Der Autor: Ja ? ...Dafür bin ich manchmal durchaus empfänglich! Und was wäre das für eins ?

    Blitz: Ich denke - Sie sind beide wirkliche Spezialisten im Ausschalten !

    Der Autor: Wie darf ich das verstehen ?

    Blitz: So wie ich es sage - Gegenspieler schalten Sie früh oder später irgendwann gezielt und kaltblütig aus!

    Der Autor: So ? ...Dessen bin ich mir kaum bewusst.

    Blitz: Na hören Sie mal - was war denn gleich zu Anfang an mit Hartmut Becker ?

    Der wollte Ihnen den Vertrag nicht unterschreiben - und was haben Sie gemacht ? Klage eingereicht.

    Der Autor: Das muss ich berichtigen - die Klage haben wir zurückgezogen, weil Becker uns verklagt hat.
    Das war uns aber auch lieber, weil in Berlin unsere Anwälte sitzen - das konnte Becker natürlich nicht ahnen, sonst hätte er´s zumindest dort gelassen und es in Hamburg versucht.

    Blitz: Stimmt. So war´s!

    Der Autor: Na sehen Sie!

    Blitz: Aber Ihre Ex-Freundin hat vor Gericht derart scharfe Geschütze aufgefahren, dass allen die Spucke wegblieb.

    Der Autor: Deshalb bewundere ich sie ja auch nach wie vor so sehr. Die hat was auf dem Kasten!
    Aber wer scharfe Geschütze, so wie sie, gegen Widersacher auffahren kann, der könnte das auch bei mir versuchen. Und das hab´ich nicht so gerne. Deshalb leben wir ja auch trotz aller Freundschaft seit einiger Zeit getrennt.

    Blitz: Kann ich gut nachvollziehen - meine Frau macht das auch immer bei mir. Eigentlich eine ganz schlechte Angewohnheit von den geliebten Weibern!

    Na jedenfalls hat Ihre Ex´vor Gericht doch alles für Sie rausgeholt was d´rin war. Sie konnten prompt Ihr erstes Buch ungehindert auf den Markt bringen - auch ohne Wäschers Urheberrechte.

    Der Autor: Klar, dafür bin ich ihr ja auch heute noch sehr dankbar!
    Aber Wäscher, oder besser gesagt seinem Anwalt, blieb ja auch die Spucke weg, als die ComicSelection-Anwälte seine Urheberrechte in Frage stellten. Was sollte die Gegenseite denn daraufhin erwidern? Es gab ja niemals Verträge zwischen Wäscher und Lehning - bis auf einen - den für Sigurd. Der war aber nur eine Abschrift und ohne jede Unterschrift, nicht mal beglaubigt war der, und auf Blanco-Schreibmaschinenpapier getippt. Also weder auf Wäschers noch auf Lehnings Briefpapier verfertigt. Das Original konnte Wäscher wohl nicht mehr finden.
    Dieses Manko haben wir aber vor Gericht nicht einmal ausgespielt - soweit kam es gar nicht!

    Die Richter hatten das nämlich noch gar nicht bemerkt! Wir haben das Papier aber in Kopie bei unseren Akten.
    Aber Schwamm d´rüber!

    Wie sollte also Wäscher überhaupt jemals beweisen, dass er der Urheber seiner eigenen Comics war?
    Die Richter beim Oberlandesgericht kannten ihn schließlich nicht. Die lasen keine Comics - so was gehörte nicht zu deren Pflichtlektüre - also wussten sie auch nicht, wer Sigurd, Falk und Tibor gezeichnet hat.
    Wäscher stand somit und demnach faktisch in der Beweispflicht, seine eigene Urheberschaft belegen zu müssen.

    Blitz: Na sehen Sie, das meine ich - Sie oder Ihre damalige Lebensgefährtin wissen sowas alles und können im entscheidenden Augenblick auch derart schwere Geschütze auffahren, mit denen niemand rechnet.

    Der Autor: Wir hatten für den Fall eines Hauptsache-Verfahrens noch weitaus schwerere Geschütze in petto gehabt; aber davon erfährt niemals einer was. Wir hätten den Prozess haushoch gewonnen!
    Aber die drei Richter beim Oberlandesgericht hatten auch so schon viele begründete Bedenken, sodass sie überhaupt nur dann dazu bereit waren, sich auf ein Verfahren zum Erlass einer Einstweiligen Verfügung einzulassen, wenn Wäscher im Vorfeld 20.000,- Euro als Sicherheitsleistung bei der Gerichtskasse hinterlegen würde.

    Die Richter sahen nämlich bereits schon zu Anfang die Gefahr, dass der Antrag abgewiesen werden könnte.

    Und weil sich ein solcher Prozess bis zu einem Jahr oder vielleicht sogar länger hingezogen hätte, bestand für uns ein erhebliches Risiko einer massiven Geschäftsschädigung. Das hätte unserem Verlag stark geschadet und 20 Mille wären in dem Fall das Mindeste gewesen, was uns das an Ausfall gekostet hätte und wofür Wäscher in jedem Fall hätte aufkommen müssen.
    Aber das hat der kluge Mann und vor allem sein Anwalt auch frühzeitig erkannt und deshalb haben sie rasch ihren Antrag zurückgezogen.

    Blitz: Sehen Sie, das ist es, was ich damit meine, „Gegenspieler kühl und berechnend auszuschalten“!

    Der Autor: Klar - Unser Verlag nennt sich ja auch Kuhlewind-Verlag und nicht etwa „Warme-Luft-Verlag“, wie unsere Kritiker in letzter Zeit häufig lästernd zu sagen pflegten.
    Aber jedenfalls, als Wäschers Anwalt Kontakt mit uns aufnahm, haben wir ja auch gleich klein beigegeben und nicht etwa auf unserem rechtlichen Standpunkt bestanden.

    Der Friede mit Wäscher lag uns sehr am Herzen. Und das auch gleich von Anfang an. Ich darf daran erinnern, dass ganz zu Anfang bereits Verhandlungen über die Lizenzen mit Becker in Gang waren. Das ist aktenkundig.

    Erst durch Försters unüberlegte und übele Nachrede sind die Verhandlungen ins stocken geraten und Becker wollte den Vertrag plötzlich nicht mehr unterschreiben. Da war der Rechtsstreit vorprogrammiert!

    Wir wollten Wäscher jedenfalls nie übergehen. Vorher nicht und nach dem Prozess auch nicht.

    Das Ganze war lediglich ein taktischer Schachzug vor Gericht.

    Anschließend haben wir ja sämtliche Rechte für unsere Buchreihe bis 2021 von ihm erworben und alles gleich in einer Summe überwiesen. Unabhängig davon, ob wir nun zehn oder nur drei Bücher herausbringen würden - das Geld ist weg - und eine Rückzahlung bei nicht veröffentlichten zehn Bänden ist vertraglich ausgeschlossen.
    Leider kann Wäscher nun das viele Geld nicht mehr ausgeben. Der Ärmste! Gott sei seiner armen Seele gnädig!

    An dem untenstehend geäußerten Unverständnis dieses Berliner Fanboys gegenüber Kritikern möchte ich weder herumnörgeln noch Kritik äußern:

    Zitat Zitat von Fanboy
    Für mich jedoch unverständlich, dass es gewisse Personen gibt,
    die immer noch an dieser herrlichen Lexikon-Buchreihe herumnörgeln.
    Es ist das gute Recht, Kritik zu üben – dann aber bitte objektiv und mit der gebotenen Sachlichkeit.
    Ich finde es schlicht und einfach nur traurig.
    Geändert von Neander (06.08.2016 um 17:45 Uhr) Grund: Schilderung der "großen Heldentaten" vor Gericht in Sachen "Rechte-Verhandlung"

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