Vielleicht ist es ja die Anzahl der verkauften Exemplare nicht wirklich entscheidend. Eine kleine Auflage kann durchaus ihre Reize haben und umgekehrt ist eine hohe Verkaufszahl ja kein Garant für Qualität. Das Märchen von steigenden Sammlerpreisen bei so einer Publikation nimmt vermutlich sowieso niemand ernst.

Auf jeden Fall lohnt sich aber doch eine genauere Betrachtung des Inhalts.
Neben den schon beschriebenen Fehlern und Schwächen der so genannten Enzyklopädie würde mich schon die Meinung im Forum in punkto "Wäscher als Plagiator" interessieren.

Dass HRW bei dem enormen Arbeitspensum auch "effizient" arbeiten musste und zur damaligen Zeit künstlerische Aspekte vermutlich sekundär waren, sollte nicht überraschen. Daraus hatte der Zeichner selbst auch nie ein Geheimnis gemacht. Und gerade weil Zeichner damals oft zu einer gewissen Fließbandarbeit genötigt wurden, ist die Leistung eines HRW bezüglich der Vielfalt der Serien und insbesondere des für die Zeit außergewöhnlichen Storytellings entsprechend hoch einzuschätzen - ich denke da beispielsweise an für die Zeit innovative Themen wie den Mikrokosmos oder die Transmitterbögen bei Nick, welche ihrer Zeit deutlich voraus waren.

Andererseits sind die Anlehnungen bei anderen Zeichnern schon auffällig und zeugen wohl davon, dass bei Wäscher eine diesbezüglich Reflexion wohl nur sehr bedingt stattfand.

Wie seht ihr das?