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  1. #541
    Zitat Zitat von Unregistriert Beitrag anzeigen
    Inhaltliche Fehler, wie sie beispielsweise vom Apachen schon zahlreich in den entsprechenden Blogs beschrieben wurden.
    Diverse Fehler - oder noch schlimmer "Dicke Hunde" - habe ich vereinzelt bekannt gegeben. Ich hatte bisher nur Band 1 und 2 für einige Tage die mir ein Sammlerfreund zukommen ließ zur Ansicht.

    Allein in Band 1 sind 13 schwerwiegende Fehler über die ich nicht berichtet habe. Ähnlich verhält es sich mit Band 2.

    Von Band 3 bis Band 7: Alleine schon die Leseproben lassen mich jedes Mal den Kopf schütteln.

    Wer also eines Tages Band 1 bis 10 sein Eigen nennt, der hat nicht mehr Wissen über den Lehning Verlag wie der neue Messias himself. Das ist herzlich wenig.

    Es gibt ja schon Sammler, die nicht mal erkennen, ob eine Serie abgebrochen - unterbrochen - oder eingestellt wurde.

  2. #542
    In den 4 Wochen seit Erscheinen, wurden auf Ebay 3 Exemplare von Band 7 verkauft. Das spricht für rasanten Absatz.

  3. #543
    Ist vermutlich nicht der stärkste Verkaufsplatz. Und vermutlich sind auch die Verkäufe von wirklichen Comicbestsellern dort nicht viel besser, weil die sich keiner bei Ebay besorgt. Warum auch zum Neupreis bei Preisbindung? Und daß ein Titel nicht sofort wieder gebraucht bei Ebay vertickt wird, spricht nicht unbedingt gegen ihn.

  4. #544
    Na, von den Bänden 1-3 gingen deutlich mehr bei Ebay weg, seitdem sinken die Verkaufszahlen dort rapide. Der Großteil der Klientel, die der Au*or anspricht, dürfte schon lange keinen Comic Laden mehr von innen mehr gesehen haben.

  5. #545
    Es sind von Band 1 auf ebay immer noch über 20 Exemplare erhältlich. Laut unserem Märchenonkel sollten sie aber auf der Intercomic Mai 2015 nicht mehr verfügbar sein und somit die Preise in die Höhe schießen.

    Die Fanboys werden eines Tages erkennen, was sie sich da für teures Geld ins Haus geholt haben. Wird den neuen Messias aber egal sein.

  6. #546
    Vielleicht ist es ja die Anzahl der verkauften Exemplare nicht wirklich entscheidend. Eine kleine Auflage kann durchaus ihre Reize haben und umgekehrt ist eine hohe Verkaufszahl ja kein Garant für Qualität. Das Märchen von steigenden Sammlerpreisen bei so einer Publikation nimmt vermutlich sowieso niemand ernst.

    Auf jeden Fall lohnt sich aber doch eine genauere Betrachtung des Inhalts.
    Neben den schon beschriebenen Fehlern und Schwächen der so genannten Enzyklopädie würde mich schon die Meinung im Forum in punkto "Wäscher als Plagiator" interessieren.

    Dass HRW bei dem enormen Arbeitspensum auch "effizient" arbeiten musste und zur damaligen Zeit künstlerische Aspekte vermutlich sekundär waren, sollte nicht überraschen. Daraus hatte der Zeichner selbst auch nie ein Geheimnis gemacht. Und gerade weil Zeichner damals oft zu einer gewissen Fließbandarbeit genötigt wurden, ist die Leistung eines HRW bezüglich der Vielfalt der Serien und insbesondere des für die Zeit außergewöhnlichen Storytellings entsprechend hoch einzuschätzen - ich denke da beispielsweise an für die Zeit innovative Themen wie den Mikrokosmos oder die Transmitterbögen bei Nick, welche ihrer Zeit deutlich voraus waren.

    Andererseits sind die Anlehnungen bei anderen Zeichnern schon auffällig und zeugen wohl davon, dass bei Wäscher eine diesbezüglich Reflexion wohl nur sehr bedingt stattfand.

    Wie seht ihr das?

  7. #547
    Warum sollte sich Wäscher bezüglich seiner Referenzen unnötig Gedanken machen? Daß sich über sechzig Jahre später irgendwelche Leute darüber echauffieren war nun wirklich nicht vorauszusehen. Und im Vergleich zu Ibañez scheint das ja auch eher im Rahmen geblieben zu sein.
    Ob das wirklich immer dem Arbeitspensum geschuldet war wage ich auch zu bezweifeln. Vieles ist da eher als versteckte Hommage zu sehen.

  8. #548
    .
    Ohne "Anleihen und Inspirationen" durch andere Künstler wären den damals jungendlichen Lesern wahrscheinlich sehr viele interessante phantastische Abenteuergeschichten entgangen, weil HRW sie unter Umständen gar nicht gezeichnet hätte. Andererseits gibt es beispielsweise auch Perry Rhodan-Autoren, die sich bei ihren Romanen durch Wäschers Nick-Comics inspirieren bzw. beeinflussen ließen. Ich sehe darin nichts Verwerfliches.

  9. #549
    Eine "Entzauberung" findet nicht statt

    Hansrudi Wäscher - lt. eigenen Angaben Schriftsteller u. Illustrator.

    Ob er nun kopiert, abgepaust hat oder sonstwas ist mir persönlich völlig egal und tut nichts, aber auch gar nichts an meine Einstellung zu ihm ändern.

    Bei meinen Besuchen hat er mir die alten Comics aus den 30ern gezeigt (Flash Gordon etc.)

    Hal Forster hat "nur" eine Seite Prinz Eisenherz pro Woche abliefern brauchen. Ja, Forster war Künstler, aber die Erzählform mag ich nicht besonders. Zu unpersönlich.

    Und was musste HRWäscher jede Woche leisten? Sein Arbeitspensum dürfte wohl jedem bekannt sein.

    Comics mit Sprechblasen finde ich optimal. Der Leser fühlt sich gleich mit eingebunden. Mit seinen Comics habe ich meine Kindheit/Jugend genossen. Das kann mir keiner nehmen.

    Man sollte sich mehr Gedanken über die Fehler der Bilderbücher machen, als zu versuchen Fehler in HRWäschers Werken zu finden. Es gibt keine.
    Geändert von Der Letzte Apache (03.03.2018 um 16:20 Uhr)

  10. #550
    Hier noch ein Tipp des Zauberers. Damit beschäftigt man sich wesentlich länger mit dem Bilderbuch, dass schließlich viel Geld kostet:

    Zitat Zitat von Au*or
    Was ist zu tun, wenn bei der einmaligen Lektüre eines einmaligen Werkes, nennen wir es Enzyklopädie der deutschen Piccolo-Bilderhefte, der 7. Band so gewichtig geworden ist, dass sich nach der Lektüre der Buchrücken schräg verschoben hat?
    Wir legen das Buch mit der Vorderseite auf den Tisch und schlagen es dann auf wie ein normales Buch, von rechts nach links, die Seite steht jetzt auf dem Kopf.
    Wir blättern jetzt Seite für Seite bis nach hinten durch. Dabei fahren wir mit dem rechten Daumen die rechte Seite im Falz von oben nach unten vorsichtig mit leichtem Druck herunter, Seite für Seite.
    Hinten angelangt, schließen wir das Buch, drehen es nach vorn und -oh Wunder:
    Die Schräge im Rücken ist verschwunden.
    Das ist die Kunst, wie man auch antiquarische und schiefgelesene Lieblings-Bücher wieder toll hinbiegen kann.

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