Den Teppich von Bayeux als Comic zu bezeichnen, Matt Groening Strips wie den hinter dem Link (https://i.pinimg.com/originals/24/b3...21a04d42af.gif) aber auszuschließen, ist willkürlich.

Natürlich ist die Matt Groening-Seite nach Augenschein erst einma kein Comic sondern eher ein Schaubild, wie man es in Zeitschriften findet. Da Groenings Seiten jedoch meist wie Comics aufgebaut sind und kleine Geschichten erzählen, rutscht auch dieses Schaubild in den Kontext von Comics. Damit bestätigt sich für mich Alexander Brauns Ansatz, der bei Prinz Eisenherz erst einmal die oberflächlichen Kriterien der Definition von Comics nicht erfüllt sieht. ÜBer den Kontext wird es dennoch eindeutig Comic.

Beim Teppich von Bayeux wirkt der Begriff Comic dagegen wie gewaltsam übergestülpt. Das ist ungefähr so, als würde man bestimmte Menschengruppen vor Christi Geburt bereits als Christen bezeichnen. Es mögen noch so viele Kriterien übereinstimmen, aber ohne die Absicht, Comic machen zu wollen, wir der Teppich, Höhlenmalerei oder das mittelalterliche Simultanbild höchstens zum Quasi-Comic. Sonst wäre ja jeder Kreuzweg in jeder Kirche Comic. Und Groening nicht.