Unterstelle Alexander doch bitte keine unlauteren Absichten, wenn er auf einer Definition besteht, die einen seiner beiden Berufe, nämlich den des Ausstellungsmachers, obsolet macht. Denn was stellt er eigentlich aus, wenn die Originale gar keine Comics sind? Zumindest segeln dann die Ausstellungen unter falscher Flagge und müßten z.B. "Das Jahrhundert der Druckvorlagen" oder "Pioniere der Druckvorlagen" heißen.

Daß ein Comic Sprechblasen haben müsse, haben auch Lambert Wiesing und Bernd Dolle-Weinkauff postuliert. Braun gibt immerhin zu, daß "The Yellow Kid" kein Comic ist.

Lukas Wilde ist leider noch die Erklärung schuldig, welchen Sinn es hätte, Comics mit anderen Kriterien als den formalen zu definieren wie etwa Rezeption.